Wie ich schon in meinen vorhergehenden Posts geschrieben hatte, bin ich eine ziemliche Anfängerin, was Gaming angeht. Ich habe zwar immer wieder mal was darüber im Netz gelesen und im Fernsehen gesehen (früher) oder auch auf YouTube mir angeschaut, aber bin nie so wirklich in ein Spiel rein gekommen, auch wenn ich es immer wieder mal versucht hatte. Was ich da, vor allem auf YouTube, gesehen habe und wo ich sofort das Gefühl hatte, das könnte mir gefallen, waren JRPGs (Japanese Role Play Games). Ich weiß nicht woran das liegt, vielleicht weil manche Animes sehr starke Anleihen aus Videospielen nehmen und ich seit einigen Jahren sehr viele Animes geschaut habe, aber auch Mangas und Light Novels gelesen habe, die alle ihren Ursprung in Japan haben. Außerdem bin ich von der japanischen Kultur fasziniert, was dazu geführt hat, dass ich auch seit einigen Jahren Japanisch lerne.
Jetzt aber zum Spiel und genug des Vorgeplänkels. In Tales of Arise wird ein Geschichte erzählt und dies ist glaube ich wichtig hervorzuheben. Das Spiel ist sehr sehr Storylastig. Meiner Meinung nach, ist das Spiel fast wie eine Visual Novel, aber dafür mit mehr Gameplay, als bei einer Visual Novel. Es beginnt mit dem Protagonisten der Geschichte, einem Mann mit einer eisernen Maske (Eisenmaske), der sich nicht an seinen Namen erinnern kann und auch nur Erinnerungen hat, die nicht weiter als ein Jahr zurück reichen. Er lebt als dahnäischer Sklave in einer wüstenartigen Umgebung. Die Dahnäer werden von den Renäern unterdrückt und ausgebeutet. Durch Zufall trifft er auf eine Renäerin, die von ihren eigenen Leuten gefangen gehalten wird und von der dahnäischen Widerstandsbewegung befreit wird. Diese Dahnäerin heißt Shionne und hat eine Besonderheit. Jeder der sie anfasst verspürt höllische Schmerzen. Da unser Hauptcharakter keine Schmerzen verspüren kann, kann er sie auch anfassen. Es stellt sich heraus, dass Shionne alle Renäischen Lords auf Dahna eliminieren möchte (es wird nicht ganz klar was ihr Beweggrund ist). Da sich dies mit den Zielen der Widerstandsbewegung deckt und nur der Hauptcharakter, dank seines Unvermögens Schmerzen empfinden zu können, ein Flammenschwert benutzen kann, das im Körper von Shionne aufbewahrt wurde, tun sich Shionne und Eisenmaske und die Widerstandsbewegung zusammen um gegen die Renäischen Herrscher zu kämpfen.
Die Renäer kommen vom Nachbarplaneten Rena und es findet in regelmäßigen Abständen ein Kampf der fünf renäischen Lords auf Dahna, ein Kampf um statt, um zum Herrscher von Rena aufsteigen zu dürfen. Dazu müssen sie so viel wie möglich spirituelle Energie sammeln und diese Energie entnehmen sie den Dahnäern, die dabei oftmals ihr Leben verlieren. Dies geschieht schon seit über 300 Jahren, seit dem die Renäer, Dahna Okkupiert haben. Eisenmaske und Shionne besiegen den ersten Lord und machen sich auf dem Weg zum nächsten. Auf ihrer Reise durch die Länder von Dahna, treffen sie weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die alle aus den unterschiedlichsten Gründen gegen das bestehende System kämpfen. Unter den Weggefährten sind eben nicht nur Renäer, sondern auch Dahnäer, die, wie sich zum Schluss herausstellt, von einer Macht benutzt werden, die hinter allem steht und selbst auch nicht frei sind.
In der Geschichte geht es sehr viel um Toleranz und ein friedliches Miteinander zwischen den unterschiedlichen Menschen. Es wird hier eine Utopie entworfen, die vielleicht nie erreicht werden kann, aber die es wert erscheint, anzustreben. Eine Welt in der Menschen, egal welcher Herkunft, gemeinsam für eine bessere Zukunft streben und sich gegenseitig respektieren und akzeptieren. Bestes Sinnbild sind hier Shionne und Alphen (Eisenmaske), die im Laufe der Geschichte, sich näher kommen und sich schätzen lernen. Genau diese Art von Geschichte hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich dann auch versucht habe, möglichst schnell durch die Hauptgeschichte zu gelangen. Da hat mir die Möglichkeit geholfen, Level im Shop kaufen zu können. Ja ich habe mir hier beim ersten Spieldurchlauf 20 Level gekauft, um möglichst schnell die Geschichte erleben zu können und die 20 Level waren ziemlich günstig. Aktuell spiele ich das Spiel ein zweites Mal und dieses Mal, werde ich auch versuchen alle Nebenquests abzuschließen und ich werde keine Levels kaufen. Das erste Mal habe ich es auf der Xbox gespielt (leider nicht im GamePass enthalten), aktuell spiele ich es am PC via Steam.
Man kann auswählen, welchen der 6 Spielfiguren man spielen möchte. Allerdings ist es so, dass bei Fragen, die man an NPCs stellt, meistens Alphen die Fragen stellt, obwohl man einen anderen Charakter steuert. Das finde ich etwas störend, vor allem, da ich persönlich einen weiblichen Charakter spiele und dann ein Mann die Fragen stellt. Hier könnten sich die Entwickler es auch einrichten, dass der Charakter, den man steuert auch die Fragen an die NPCs stellt.
Das Spiel ist auf allen Plattformen erhältlich, außer auf der Nintendo Switch und mir gefällt das Spiel sehr gut. Die Grafik sieht gut aus und die Musik hat mir auch sehr gut gefallen. Das Kampfsystem ist, meiner Meinung nach sehr gut gelungen und ist, nach allem was ich bis jetzt darüber gelesen habe, im Gegensatz zu vielen anderen JRPGs nicht Rundenbasiert. Leider ist das Spiel nicht ganz billig, aber es bereitet viele Stunden Spielspaß und ich finde, dass es sein Geld wert ist, wenn man JRPGs und solche Geschichten mag.
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